Immer wieder werde ich gefragt, nach welchen Kriterien ich meine Teemischungen zusammenstelle.
Dieser Frage möchte ich heute nachgehen:
Zunächst einmal unterscheidet man zwischen
Heil-Tee und einem Tee, der vor allem den Gaumen erfreuen soll.
Verfolgt man ein bestimmtes Ziel, z.B. die Linderung einer Erkältung oder einer Blasenentzündung, dann kommt als Hauptzutat die entsprechende Pflanze in die Teemischung, die diese Beschwerden lindern kann. Ergänzt wird diese dann mit Kräutern, die eine ähnliche Wirkung haben oder die Hauptpflanze in ihrer Wirkung unterstützen. (Wer dazu mehr lernen möchte, kann sich schon mal die Terminvorschau für das kommende Jahr ansehen, denn es wird wieder einen Workshop „die perfekte Teemischung“ geben, in dem ich auch auf die Wirkweisen und Einsatzgebiete der einzelnen Pflanzen eingehen werde!) Weitere Zutaten sind Pflanzen, die gut schmecken, die man als Aroma gerne dabei haben möchte, oft auch, um den – vielleicht etwas bitteren – Geschmack der Hauptpflanze zu mildern. Meist genügen 3-5 verschiedene Pflanzen, um eine harmonische Mischung herzustellen. Natürlich lassen sich einzelne Kräuter auch hervorragend pur genießen. Salbei, Melisse, Minze sind beste Beispiele dafür. Möchte man eine Genussmischung herstellen und daraus vielleicht einen Eistee zubereiten, sollte man darauf achten, dass die verwendeten Pflanzen nicht bitter werden, wenn der Tee länger steht und abkühlt.
Neben den aufgeführten Punkten spielen auch immer die eigenen Sinne eine Rolle: Für mich muss eine Teemischung schön anzuschauen sein, und der Duft sollte auch im noch nicht aufgebrühten Zustand bereits Lust auf die Zubereitung einer Tasse Tee machen!
In diesem Sinne:
Nicht abwarten, sondern Tee trinken!
Elke Weingardt Team REHNATURE